Neue Studien zum Abtauen der Permafrostböden und Gletscher

Ein kurzes Update aus der Welt der Mainstream-Medien. Für alle, die es noch nicht gelesen haben: Am 20. Juni hat der Stern einen zusammenfassenden Artikel zum Abtauen der Permafrostböden veröffentlicht.
Während der Klimawandel für viele Menschen hier in Europa noch wenig spürbar ist und sich das ökologische Bewusstsein nur sehr langsam entwickelt, sind die Auswirkungen anderer Orts kaum mehr zu übersehen – und können verheerende Folgen haben. Das zeigen unabhängig voneinander zwei in den letzten Tagen veröffentlichte Studien.
Britische Forscher haben zusammen mit dem Alfred-Wegener-Institut die Temperaturentwicklung in der Arktis beobachtet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass insbesondere die Sommer 2013 bis 2016 deutlich zu warm waren. Die Folge: Der eigentlich dauerhaft gefrorene Permafrostboden weicht in ungeheurer Geschwindigkeit auf – in einigen kanadischen Regionen sogar so stark, wie „Klima-Experten“ dies erst für das Jahr 2090 erwartet hatten.

In der zweiten Studie, die von US-Forschern durchgeführt, Satellitenbilder einiger Gletscherregionen von 1975 bis heute ausgewertet haben, gibt es ähnlich erschreckende Ergebnisse. Demnach verlieren die Gletscher seit dem Jahr 2000 jedes Jahr 45 Zentimeter Eis – gegenüber den Jahren 1975 bis 1999 hat sich der jährliche Rückgang damit verdoppelt.

Gletscher sind wichtige Wasserspeicher und regulieren den Wasserkreislauf mit, durch die Schmelze verzögerter Wasserfreigabe. Der Rückgang wird vor allem für die Wasserversorgung in Südasien drastische Folgen haben.

Nach einem Blick auf die erwähnten Studien kann einem dabei ganz mulmig werden und es unterstreicht mal wieder die Notwendigkeit, warum wir JETZT etwas tun müssen!

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